Wir wollen Orgien!
So heißt das Motto der Party und darum geht es eigentlich auch nur.
Was mir anfangs wie ein Versuch von „SM meets Swinger“ vorkam, hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Partybestandteil der Hamburger SM und Swingerszene entwickelt. Überwog anfangs noch die schlagende Zunft so wurde diese von den immer mehr teilnehmenden Swingern die dem Motto der Party gerecht wurden in die Spielräume verdrängt.
Manchem SM'er mag es aufstoßen, was einem da geboten wird, wenn auf den Gängen und Treppen gefickt und geblasen wird. Aber so ist das ist nun mal, wenn man dem Motto des Veranstalters folgt.
Was mich im Laufe der Zeit eher beunruhigt hat, ist der wenig beachtete und kontrollierte Dresscode. Vor zwei Jahren wäre mir in einem braunen Anzug der Eingang fast verwehrt geblieben. Heute scheint es niemanden zu kümmern, wie die Leute rumrennen. Erschwerend kommt hinzu, daß sich die Anzahl der wichsenden Spanner von mal zu mal steigerte.
Da fummelt man D/s-mäßig in einer Ecke der Gotischen Halle rum und plötzlich steht er da, den Reißverschluß schon unten. Nach fünf Minuten Glotzen drei Schritte nach vor und Pimmel in der Hand.
Bei so etwas werde ich unentspannt und die Lust ist eh dahin.
Nun, da ich auf Parties wenig bis gar nicht spiele könnte es mich kaum kümmern, wen es mich nicht so ekeln würde.
Was tropft mir da von oben auf den Kopf.............
Okay, okay jetzt übertreibe ich.
Ich mag die Kunst und Sünde trotz der Spanner. Ich geh hin um zu tanzen und mich mit Freunden zu treffen. Der 80er-Jahre Mix, aufgelegt von Dr. Mabuse ohne Techno, Gothik und dem Bohlen-Einerlei gefällt nicht nur meiner Altersgruppe. Ab und an ein Tango oder Walzer runden das Ganze ab.
Die Gastgeber kümmern sich darum, daß die Stimmung bestens ist und die nackten Helfer mit Ihren Süßigkeiten sind immer wieder schön anzusehen.
Bald ist es wieder soweit.
Kunst und Sünde im Catonium
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